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Warum hat derselbe Magnet bei Ihrem Mitbewerber die doppelte Haftkraft?

Die Haftkraft, die wir in unserem Shop angeben, ist empirisch bestimmt worden und kann bei idealen Bedingungen tatsächlich erreicht werden. Messungen mit falschen Hilfsmitteln führen dazu, dass viel zu hohe Haftkräfte ermittelt und beworben werden.
Oft fragen uns Kunden, warum ein bestimmter Neodym-Magnet bei einem Mitbewerber z. B. 400 kg Haftkraft hätte und unser Magnet bei gleicher Größe viel „schwächer“ sei. Nun, gewisse Mitbewerber gehen bei der Bestimmung der Haftkraft schlicht falsch vor (siehe weiter unten). Gerne legen wir unser Vorgehen offen.
Inhaltsverzeichnis

Vorgehen zur Haftkraft-Bestimmung bei supermagnete

Das Vorgehen bei der Bestimmung der Haftkraft hängt vom Magneten ab. Die Haftkraft von rotationssymmetrischen Magneten berechnen wir über ein Computerprogramm. Dieses Programm liegt auch unserem Haftkraft-Tool zugrunde. Es berechnet den Wert selbstständig auf Basis der eingegebenen Daten. Bei Würfelmagneten, Quadermagneten und Magnetsystemen bestimmen wir die Haftkraft mit einer Haftkraftmessmaschine, wobei wir seit 2020 eine professionelle Haftkraftmessmaschine besitzen. Davor ermittelten wir die Haftkraft mit einer selbst entwickelten Maschine. Dazu können Sie weiter unten mehr erfahren.

Mit der Haftkraftmessmaschine messen wir die Haftkraft des Magneten vier bis fünf Mal. Danach berechnen wir den Durchschnittswert, den wir dann im Onlineshop beim jeweiligen Produkt angeben. Sie können sich deshalb darauf verlassen, dass unsere angegebene Haftkraft bei idealen Bedingungen tatsächlich erreicht wird. Was ideale Bedingungen sind, können Sie im FAQ „Wie stark haftet dieser Magnet?“ nachlesen.

Messungen mit unserer professionellen Maschine

Vorbereitung
Bei Magneten mit Gewindebuchse oder Innengewinde drehen wir passende Haken ein. Daran wird dann der Magnet mit Hilfe einer reißfesten Schnur (hier grün im Bild) aufgehängt. Auf die anderen zu messenden Magnete kleben wir ein Holzklötzchen, in das wir dann einen Haken schrauben. Anstelle von Holz könnten wir auch Aluminium oder ein sonstiges nicht magnetisches Material verwenden. Wichtig dabei ist, dass der Kleber sich nicht bereits beim kleinsten Widerstand oder Krafteinwirkung wieder ablöst.
Der Messvorgang
1. Wir bringen den Magneten am 2 cm dicken Stahlblech unten an der Haftkraftmessmaschine an. Das Holzklötzchen oder die Haken am Magneten zeigen dabei nach oben.

2. Die Haken im Holzklötzchen oder am Magneten verbinden wir mittels einer Schnur mit der Vorrichtung an der Maschine.

3. An der Maschine stellen wir ein, wie schnell der Magnet von der Stahlplatte weggezogen werden soll. Beim Messvorgang bewegt sich das Stahlblech jeweils nach unten, wodurch Spannung aufgebaut wird.

4. Haben wir die gewünschten Einstellungen vorgenommen, übernimmt die Maschine die Messung per Knopfdruck.

5. Den Messvorgang wiederholen wir mit derselben Geschwindigkeit ein paar Mal. Dabei positionieren wir den Magneten jedes Mal etwas anders, um verschiedene Möglichkeiten miteinzubeziehen.

6. Wurde der Vorgang vier bis fünf Mal wiederholt, berechnen wir den Durchschnittswert der Resultate. Diesen Wert können wir für den jeweiligen Magneten mit gutem Gewissen garantieren.

Messungen mit unserer selbst entwickelten Haftkraftmessmaschine

Bevor wir uns für die oben beschriebene Maschine entschieden hatten, ermittelten wir die Haftkraft mit einer selbst entwickelten Haftkraftmessmaschine. Dabei war der Messvorgang ähnlich wie heute.

Um die Haftkraft unserer Neodym-Magnete zu ermitteln, berechneten wir zuerst die Haftkraft mit einem PC-Programm. Danach bereiteten wir die Magnete für die Maschine vor. Dabei wurden ebenfalls Holzblöcke und Haken verwendet. Der Zug auf den Magneten wurde bei dieser Maschine jedoch nicht automatisiert ausgeübt, sondern manuell durch einen seitlich montierten Wagenheber.

Vorbereitung
Wir klebten an jeden zu messenden Magneten ein Holzklötzchen, in das wir dann einen Haken schraubten. Anstelle von Holz könnten wir auch Aluminium oder ein sonstiges nicht magnetisches Material verwenden.

Der Messvorgang
1. Wir brachten den Magneten am 2 cm dicken Stahlblech unten an der Haftkraftmessmaschine an. Das Holzklötzchen zeigte dabei nach oben.
2. Wir verbanden den Haken der Maschine mittels Karabiner mit dem Haken im Holzklötzchen.
3. Danach übten wir mit dem seitlich montierten Wagenheber so lange Zug aus, bis der Magnet vom Blech abgelöst wurde. Die integrierte digitale Waage blieb stehen, sobald der Höchstwert an Haftkraft erreicht wurde.

Video einer Messung

Wir haben die Magnetkraft-Messung eines Hakenmagneten auf Video festgehalten. Der Ablauf ist hier etwas einfacher als oben beschrieben, weil der Haken der Maschine direkt am Haken des Topfmagneten befestigt werden konnte und somit kein Holzklotz angeklebt werden musste. Im Video hören Sie ein schnappendes Geräusch, wenn sich der Hakenmagnet vom Metall ablöst. Das Ablösen selbst sehen Sie bei 0:33/34. Der Magnet ist auch nach dem Ablösen noch so nahe an der Stahlplatte, dass Sie sehr genau hinschauen müssen.

Falsche Messungen mit Stahl

Andere Anbieter bringen oft oben am Magneten ein Stück Stahl an. Metall auf der Gegenseite verstärkt aber die Haftkraft des Magneten massiv. Bei diesem Vorgehen wird die Haftkraft eines Magnetsystems (Magnet zwischen zwei Stahlplatten) gemessen. Solche technisch falsch ausgeführten Messversuche führen z. B. zu einer angeblichen Haftkraft von 400 kg bei einem 50 x 50 x 25 mm großen Neodym-Magneten (vergleichbar mit unserem TODESMAGNETEN), was schlicht unmöglich ist. Ein Magnet mit diesen Maßen kann nicht einmal mit der stärkstmöglichen Magnetisierung N52 solche Haftkräfte erreichen.
Solche Messungen entsprechen nicht der genormten und genau definierten Methode, die Haftkraft zu messen. Die empfohlene Messmethode wurde von der „Magnet Distributor and Fabricators Association“ (kurz MDFA) entwickelt und wird hier im Detail dargelegt: Test method to determine the breakaway force of a magnet (nur in Englisch verfügbar).
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Kunde von solchen Anbietern getäuscht wird. Unsere Haftkräfte mögen sich etwas weniger spektakulär anhören als diejenigen unserer Mitbewerber – dafür können sie aber auch effektiv erreicht werden.

Fazit

Magnete, bei denen die Faktoren Form, Größe und Güte identisch sind, weisen alle dieselbe Haftkraft auf. Ein Quadermagnet der Größe 50 x 50 x 25 mm und der Güte N42 hat demzufolge eine Haftkraft von ca. 100 kg – unabhängig vom jeweiligen Anbieter.