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Kann ich Magnete mit der Post versenden?

Ja, wenn Sie sie sachgemäß verpacken. Dazu bieten sich folgende drei Möglichkeiten an:
  • Magnete antiparallel ausrichten
  • Abstand zwischen Magneten und Paket vergrößern
  • Magnete mit Eisenblechen abschirmen
Inhaltsverzeichnis
Falls das Paket mit Luftfracht befördert wird, so sind strenge Regeln einzuhalten. Siehe dazu Versand per Luftfracht.
Falls das Paket mit der normalen Post über Land befördert wird, gelten die Regeln der Post. Diese sind für jedes Land anders und in vielen Ländern gibt es gar keine Vorschriften im Zusammenhang mit dem Postversand von Magneten.
Trotzdem empfehlen wir Ihnen, beim Versand einige Regeln zu beachten, denn bei unsachgemäßer Verpackung können Magnete im Postversand zu Problemen führen. Sie können Güter in anderen Paketen beschädigen (Kreditkarten, Harddisks, Monitore etc.) oder Störungen an den Sortieranlagen der Post verursachen. Ihr Paket könnte auch an einem Metallteil hängen bleiben und der Inhalt herausgerissen werden.
Um diese Schäden zu vermeiden, sollten Sie Magnete sachgemäß für den Postversand verpacken. Sie haben dazu drei Möglichkeiten, die Sie einzeln oder kombiniert anwenden können:

Anordnung der Magnete

Falls Sie mehrere Magnete miteinander versenden, so können Sie das Magnetfeld massiv reduzieren durch die richtige Anordnung der Magnete innerhalb des Paketes. Zwei oder mehr Magnete sollten so angeordnet werden, dass die eine Hälfte der Magnete parallel zur anderen Hälfte angeordnet wird, und zwar so, dass die Pole in die jeweils entgegengesetzte Richtung zeigen.

Wenn Sie beispielsweise 50 Scheibenmagnete von 10 mm Durchmesser und 3 mm Höhe versenden wollen, so ordnen sich diese Magnete fast von allein in einer „Stange“ von 50 x 3 = 150 mm Länge an. Diese Stange sollen Sie aber nicht einfach so versenden, sondern in der Mitte knicken, sodass 25 Magnete mit dem Nordpol in eine Richtung zeigen und die andere Hälfte parallel daneben liegt, aber mit dem Nordpol in die andere Richtung zeigt. Die Magnete werden auf diese Weise „kurzgeschlossen“ und das Magnetfeld des Paketes wird ohne großen Aufwand auf fast Null reduziert. Natürlich kann man auch vier, sechs oder mehr „Stangen“ parallel zueinander anordnen.
Haben Sie nur 2 Magnete zu versenden, so kann es sein, dass diese Anordnung nicht stabil ist. Das bedeutet, dass die Magnete nicht in dieser antiparallelen Position bleiben wollen. Durch das Anbringen der Magnete auf einem Stück Blech – der eine Magnet mit dem Nordpol zum Blech, der andere mit dem Südpol zum Blech – können die Magnete stabilisiert werden und der magnetische „Kurzschluss“ wird durch das Blech sogar noch besser. Das Magnetfeld wird massiv abnehmen.
Mehrere Kugelmagnete kann man einfach in einem Kreis anordnen, um das Magnetfeld zu neutralisieren.
Ziel der Anordnung muss es sein, dass möglichst gleich viele Nordpole und Südpole der einzelnen Magnete in jeweils eine Richtung zeigen.

Abstand herstellen

Das Magnetfeld eines Magneten nimmt mit zunehmendem Abstand sehr schnell ab. Es ist deshalb ratsam, ein möglichst großes Paket zu packen und die Magnete in der Mitte des Paketes zu positionieren. Ob der Zwischenraum mit Papier, Styropor, Luftpolstern, Karton oder Holz ausgefüllt wird, ist dabei völlig unerheblich. Außer Eisenbleche stellen alle anderen Materialien absolut keine Barriere für Magnetfelder dar und nur der vergrößerte Abstand ist verantwortlich für die Abnahme des Magnetfeldes.
Natürlich sind die Magnete in der Paketmitte sinnvoll zu fixieren, damit sie nicht im Verlaufe des Transportes an den Außenbereich des Paketes wandern können. Ein Versand von größeren Magneten in einem Couvert ist deshalb in der Regel nicht zu empfehlen, da der Abstand zur Außenfläche zu klein ist.

Abschirmung durch Eisenbleche

Sollten die „billigen“ Methoden der neutralisierenden Anordnung oder des überdimensionierten Paketes nicht genügen, so bleibt die Verwendung von Eisenblechen als Abschirmung. Ein Eisenblech kann z. B. um einen großen Magneten herumgebogen werden. Es ist dabei nicht unbedingt notwendig, dass sich Blech und Magnet direkt berühren. Es ist aber wichtig, dass das Eisenblech einen magnetischen „Kurzschluss“ erzeugt, also vom Nordpol zum Südpol des Magneten führt. Nur ein Blech am Nordpol und ein zweites Blech am Südpol, wobei beide Bleche nicht verbunden sind, erzeugt praktisch keine Abschirmung. Die ideale Abschirmung stellt eine Box aus Eisenblechen dar, die den Magneten vollständig einschließt. Je stärker der Magnet und je vollständiger die Abschirmung sein soll, desto dicker muss das Eisenblech sein, damit es nicht in magnetische Sättigung gerät und den „magnetischen Kurzschluss“ herstellen kann.

Büroklammertest

Um zu überprüfen, ob ein Paket nicht übermäßig magnetisch ist, müsste die Oberfläche auf allen Seiten mit einem Teslameter gemessen und ein akzeptabler Grenzwert bestimmt werden. Im Alltag ist dies häufig nicht möglich. Ein alltagstauglicher Test ist der Büroklammertest:
Dabei wird eine Büroklammer seitlich an das Paket gehalten und sollte nicht am Paket hängen bleiben, sondern aus jeder Position herunterfallen. Wenn man noch etwas strenger sein will, hält man die zu testende Paketfläche nicht senkrecht, sondern nur in einer Neigung von z. B. 45 Grad und prüft, ob die Büroklammer ungehindert über die ganze Außenfläche rutscht. Bei einem solchermaßen erfolgreich geprüften Paket ist nicht mit Problemen während des Transportes zu rechnen und die Fracht wird sicher ankommen, ohne unterwegs hängenzubleiben oder andere Güter zu beschädigen.

Versand von mehreren Magnet-Arten

Diese Mindestabstände müssen zwischen den verschiedenen Magnet-Arten beim Transport eingehalten werden, um Schäden durch gegenseitige Entmagnetisierung zu vermeiden:
Ferrit Neodym AlNiCo
Ferrit - 22 mm 0 mm
Neodym 22 mm - 43 mm
AlNiCo 0 mm 43 mm -